Gemeinderat Josef Fluri erläutert seinen Amtsenthebungsbericht
Wo sich dr Rüschu für Amtsenthebig
agmäudet het, het dr Kurt g`seit, ig glaubä nit dass
ig dä empfange wet. Är isch ab id Feriä und Vicepräsidäntin
Rita hingädri, aber der Fluri Josi dä isch drbi.
Ig bi jo schliesslich im Gmeinrot und
wot jetz au i Kantonsrot, de chani do stöuverdrätig guet überneh
und öich dä Schlüssel übergeh. Doch wü die Übergab ohni Problem seti glingä,
müest dir no losä was dir müesst machä, bevor ig euch dr
‘Schlüssu überbringä.
1. Die Fluri Paul AG
wird sofort beauftragt, das Gemeindehaus zuoberst ins Reckenkien zu versetzen, damit Rüschu mit Aus- und Weitsicht regieren kann.
2. Weil der
Gemeindeschreiber Schosi mit dem neuen Amtsinhaber mehr Arbeit hat, muss Nadia
Roth jeden Tag 4 Stunden mit dem «Filu», das ist der Hund von Schosi, spazieren
gehen.
3. Natascha hat eine
sehr wichtige Aufgabe. Sie muss den Hallenbad-schlüssel Tag und Nacht bewachen,
weil Rüschu sehr gerne mitten in der Nacht baden geht.
4. Am 11.11. fängt
die Fasnacht an. Die Finanzverwalterin Sarah muss 1111 Fünfliber bereithalten, damit man den jeweiligen Stänkeler und Nörgeler der Guldentaler Fasnacht mit
jeweils 111 Fünfliber den Mund stopfen kann.
5. Der Oberchessler
ist verantwortlich, dass der Rüschu jeden Morgen um 5 Uhr am Arbeitsplatz ist,
zur Verpflegung. Zum Znüni gibt es Mehlsuppe mit feinem Käse von der Käserei
Reckenkien.
6. Der Rüschu muss
jeden Tag im Gemeindehaus eine Zigarette rauchen, denn wir können es uns nicht erlauben, wegen Rauchentzugs-erscheinungen Mitarbeiter zu verlieren. Wenn der
Kurt wieder hier ist, besteht da keine Gefahr mehr.
Do nimm dä Schlüssu, pass guet ufnä uf,
die Waffe do gibt dr au no druf. Dues Gmeindshuus beschütze und i Ehrä hautä und
i Ehrfurcht und Respäkt verwautä. Ig gratulierä dir zu derä Übernahm. Due
mit gsungem Menschenverstand regierä, schüsch goht Gmein Mümliswil scho nacherä
Wuche lahm. Und wenn denn Aschä-Mittwoch isch und du
denn wieder dr normau Rüschu bisch, denn due aunä dankä, vo noch und witt, für
die wunderbari Fasnachtszyt.
Und am Schluss no dieses! Wenn dir mir am 12. März bi dä
Kantonsrotswahlä euchi Stimm döit geh,
du ni hüt Zobä im Ochsä nos Kafi
überneh.
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